Sonntagsöffnungen in NRW möglich

Der durch Corona belastete Einzelhandel soll durch Sonntagsöffnungen gestärkt werden.

Der Handelsverband Deutschland fordert weiterhin für den Handel die Möglichkeit der Sonntagsöffnung. In NRW wird sie kommen.


Die Debatte über Sonntagsöffnungen nimmt weiter Fahrt aus. Nordrhein-Westfalen will die Sonntagsöffnungen in der Weihnachtszeit jetzt verbindlich lockern. Die Geschäfte in NRW sollen laut Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales “in und unmittelbar nach der Weihnachtszeit” an mehreren Sonntagen öffnen können.

Grundsätzlich sind Sonntagsöffnungen für den Einzelhandel und die Innenstädte von enormer Bedeutung. HDE-Präsident Josef Sanktjohanser: „Es geht mehr und mehr darum, Shopping als Event zu inszenieren und damit dem Bedürfnis vieler Familien nach einem gemeinsamen Ausflug mit Einkaufserlebnis in den Stadtzentren zu entsprechen. Dafür ist der Sonntag der ideale Tag.“
Da Sonntagsöffnungen aber zumeist nur begleitend zu Messen, Volksfesten etc. zulässig sind, lassen sich ohne Änderungen kaum noch rechtssichere Sonntagsöffnungen durchführen. „Der bislang regelmäßig erforderliche Anlassbezug für Sonntagsöffnungen muss endlich abgeschafft werden“, so Sanktjohanser. Der HDE fordere ja gar nicht die Freigabe aller Sonntage für den Verkauf in den Innenstädten. Was die Branche und die Innenstädte aber dringend benötigten, sei endlich Rechtssicherheit für gelegentliche und verlässliche Sonntagsöffnungen an den Nachmittagen von 13 bis 18 Uhr. Über die konkrete Anzahl der zulässigen Sonntagsöffnungen pro Jahr müsse dann jeweils in den Bundesländern entschieden werden.

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