Sparkassen: Keine Insolvenzwelle wegen Corona

Sparkassen gehen davon aus, dass es wegen Corona keine Insolvenzwelle geben wird.

Sparkassen gehen davon aus, dass es wegen Corona keine Insolvenzwelle geben wird.

Die Sparkassen erwarten als Folge der Corona-Krise keinen starken Anstieg zahlungsunfähiger Unternehmen. 


Die Zahl der Firmeninsolvenzen in Deutschland infolge der Corona-Krise könnte nach Einschätzung der Sparkassen und Landesbanken geringer ausfallen als erwartet. “Wir sind vorsichtig optimistisch, dass die Insolvenzwelle in diesem Jahr nicht so hoch sein wird, wie viele befürchten”, so der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), Helmut Schleweis. 

Von mittelständischen Kunden wisse die Sparkassen-Finanzgruppe, dass sie zu Beginn der Krise noch über eine gute Ertragslage und eine sehr stabile Eigenkapitalbasis verfügt hätten. Damit könnten die meisten Unternehmen eine längere Durststrecke überstehen.”

Vom Ausmaß der Insolvenzen hänge auch ab, wie stark die Rezession den Finanzsektor treffe. Die deutsche Wirtschaft war 2020 wegen Corona um 5 Prozent eingebrochen – so stark wie seit der Finanzkrise nicht mehr. Die Chefvolkswirte der Sparkassen-Finanzgruppe gehen davon aus, dass die Konjunktur in diesem Jahr um 3,5 Prozent anzieht und 2022 um weitere 3,1 Prozent zulegt.

Das Vorkrisen-Niveau beim realen Bruttoinlandsprodukt von 2019 dürfte Deutschland Ende 2021 wieder erreichen. „Die deutsche Wirtschaft wird sich mit zwei wachstumsstarken Jahren von der Krise erholen“, sagte Schleweis. Aber: „Die wirtschaftliche Erholung steht und fällt mit dem Tempo und dem Anschlagen der Impfkampagnen.“ 

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