Watchpeople-CEO Ralf Barthelmess über gute Margen und Preisstabilität

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Ralf Barthelmess: „Und Wenn ich A sage, kann ich nicht B tun ...“

Mit einem reinen Fachhandelskonzept, stabilen Preisen und einer sehr guten Marge überzeugt die Watchpeople GmbH die Juweliere, die Uhren in das Sortiment aufzunehmen. 2017 gegründet hat das Unternehmen heute bereits den Ruf des Trendsetters.



Die Watchpeople GmbH hat sich den Ruf des flexiblen Unternehmens gemacht – außer, es geht um den VK.

BLICKPUNKT JUWELIER: Aus welchen Gründen sollte ein Juwelier Ihre Marken aufnehmen?

BALF BARTHELMESS: Wir sind 2017 angetreten, um als Trendsetter am Markt aktiv zu werden. Wir wollten die Langeweile aus dem Markt herausbringen. Ich denke, dass wir auf einem guten Weg dorthin sind – aber natürlich noch lange nicht dort angekommen sind, wo wir hin wollen. Gemeinsam mit unseren Partnern, werden wir es aber schaffen.

BJ: Was unterscheidet Ihre Marken von sogenannten Konzern-Marken?

BARTHELMESS: Wir haben wesentlich kürzere Entscheidungswege, auch aufgrund unserer Gesellschafterstruktur mit Hans Meeder, Christian Schmitt und meiner Person. Wir sind flexibel, gehen individuell auf die Kunden ein und setzen gute Ideen sehr rasch um. Aber auch Anfragen und der After Sale Service werden schnell und flexibel bearbeitet, dies ist uns sehr wichtig.


RALF BARTHELMESS, Geschäftsführer von Watchpeople: „Wir können uns nicht mit Kaufhof Karstadt und Amazon ins Bett legen, wenn wir ganz klar unsere Ausrich- tung auf den Fachhandel legen und somit die Preise stabil halten. Deshalb wer- den wir dies auch in der Zukunft so handhaben.“

BJ: Wie ist das Echo und was sind die Gründe für die Zusammenarbeit?

BARTHELMESS: Aus meiner Sicht beginnt immer alles mit dem Produkt. Wir haben einzigartige Konzepte, einzigartige Designs, gepaart mit einer sehr, sehr guten Qualität. Das zweite ist: die Einstiege sind bei uns sehr moderat gewählt. Bereits ab 1.500 Euro kann der Juwelier seine Auswahl frei treffen und sein Sortiment zusammenstellen. Drittens: Wir setzen voll und ganz auf den Fachhandel. Wir beliefern z.B. keinen Amazon. Ein ganz wichtiger Punkt für uns ist die Preisstabilität. Zu guter Letzt: Wir ermögichen es unseren Partner, Geld zu verdienen. Denn sie haben bei uns eine Marge von 2,4, sodass sie wirklich in der Lage sind, auch selber einen guten Profit zu generieren.

BJ: Wenn Sie sich derart positiv dem Fachhandel gegenüber in Sachen Vertrieb zuwenden, kommt dieses Commitment auch zurück vom Juwelier?

BARTHELMESS: Das kommt definitiv zurück. Dafür sind wir auch sehr dankbar. An dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön an unsere Partner, die den Weg gemeinsam mit uns gehen. Teilweise würde ich es mir wünschen, dass die Handelspartner ein bisschen mehr Ausdauer haben, denn in meiner über 20-jährigen Laufbahn ist es mir nicht untergekommen, dass etwas von jetzt auf gleich, von 0 auf 100 startet. Es gibt immer eine gewisse Anlaufphase. Klar, die Corona-Pandemie hat uns ein bisschen ausgebremst. Aber ich denke, wir sind am richtigen Weg, gemeinsam mit unseren Partnern.

BJ: Und trotzdem geht es auch um Stückzahlen. Wieviel Treue können Sie sich erlauben? Neben den kleinen Absatzkanälen – schielen Sie nicht lieber zu den großen Key Accounts, zu den großen Online Playern?

BARTHELMESS: Unsere Ausrichtung  ist ganz klar. Wir setzen auf den Fachhandel. Das heißt, wenn ich A sage, kann ich nicht B tun. Wir können uns nicht mit Kaufhof Karstadt und  Amazon ins Bett legen, wenn wir ganz klar unsere Ausrichtung auf den Fachhandel legen und somit die Preise stabil halten. Deshalb werden wir das auch in der Zukunft so handhaben. Schon 2017, als wir starteten, wurde ich oft wegen der Preisstabilität gefragt. Wir haben Wort gehalten und werden das auch zukünftig.

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