Orientierung 2022: Ihr Richtungsweiser für Strategien, Pläne, Partnerschaften.
Unser neues Sondermagazin liefert, was die Branche braucht: Strategien, Expertise, Partnerschaft und vor allem Orientierung.
Fachhandel 2021: Ein Blick zurück
Im März jährt sich der Beginn der Pandemie bereits zum zweiten Mal. Seitdem musste er Uhren- und Schmuckfachhandel Messeverschiebungen und mehrere Lockdowns hinnehmen. Dadurch stand und steht er auch jetzt noch vor komplett neuen und fundamentalen Herausforderungen.
Aus der Ankündigung der Inflationswelle ist harte Realität geworden. Nun erscheint am 16. Februar als Konsequenz das Magazin „Orientierung 2022“, denn Blickpunkt Juwelier hat den dringenden Bedarf erkannt.
Was der Fachhändler nach den vergangenen zwei Jahren nun dringend benötigt, ist Orientierung. Er braucht Marken und Anbieter, die ihn als wertvolle Vertriebsstätte anerkennen. Eine Tatsache ist unbestritten: Der Juwelier sorgt beim Verbraucher für Vertrauen.
Strittig ist hingegen die Marge, die der Händler bekommen kann. Marken wollen zunehmend die Handelsspannen nicht mehr mit dem Einzelhandel teilen, sondern den gesamten Betrag für sich selbst beanspruchen.
Ein interessanter Nebenaspekt dabei: Die Marke Apple ist hat durchaus Interesse, Fachhändler zu beliefern. Die Gewinnspanne ist jedoch mit acht bis neun Prozent so gering, dass es den Fachhändlern unmöglich ist, auf dieses Angebot einzugehen.
Loyal ist nicht egal
„Loyal ist nicht egal“ – diese Aussage bezieht sich auf mehrere Vorfälle, die sich im Jahr 2021 ereignet haben: Der Fachhandel bangte um seine Zukunft. Wie soll es möglich sein, die Pandemie positiv zu überstehen?
In derselben Zeit erkannten die Marken die Chance für sich selbst: Den Fachhandel fallen zu lassen, um nach der Pandemie die erwartbare Konsumfreude mit eigenen Stores zu bedienen, anstatt auf die Vertriebspartner zu setzen. Die Marke selbst wird zum ersten Ansprechpartner für die Verbraucher, der Fachhandel rückt in die zweite Reihe und verliert an Relevanz.
Der Uhrenhersteller TAG Heuer beispielsweise kündigte in Deutschland mehr als 45 Fachhändlern. Dies sind klare Indizien, die dem Fachhandel klarmachen müssen: Echte Partnerschaften sind eine Seltenheit geworden.
Dies sind Gründe für “Blickpunkt Juwelier”, die Uhrenfachhandelsmarke, aber auch die Schmuckfachhandelsmarke ins Leben zu rufen.
Der Fachhandel und auch die Marken sind aufgerufen, einander respektvoll entgegenzutreten und gemeinsam auf Augenhöhe an einer erfolgreichen Zukunft zu arbeiten.
Experte werden durch Experten
Denken Sie an das Konzept des Kaffeeimperiums Starbucks. Die Produkte der Marke Starbucks sind weder besser noch schlechter als die von anderen Marken. Doch Kunden, die eine Starbucks-Filiale betreten, sind bereit, hohe Preise zu zahlen, weil der Service stimmt. Man wird nicht mehr von einem einfachen Kellner oder Service-Mitarbeiter bedient, sondern von einem waschechten Barista, von Starbucks geschult und etabliert.
Starbucks verkauft am Ende Luft in Form von Milchschaum, zubereitet von einem zertifizierten Spezialisten. Die Kundschaft erkennt dies als wertvolle Dienstleistung an.
Dieses Gefühl der Kunden, bei der Kaffeeorder Teil eines besonderen Erlebnisses zu sein, ist genau das, was der Fachhandel verstehen muss, um auch in Zukunft bestehen zu können.
Werden Sie selbst zum Experten! Werden Sie zu dem Spezialisten, den Ihr Verbraucher sucht und möchte – sei es für Diamantschmuck, Trauringe oder Uhren.
Lektionen und Chancen aus der Pandemie
Die Pandemie hat uns viele harte Lektionen gelehrt. Doch mit jeder Erkenntnis kommt gleichzeitig eine neue Chance.
Das Online-Geschäft ist enorm gewachsen und wächst stetig weiter. Gleichzeitig werden physische Geschäfte immer weniger frequentiert.
Hochpreisige Ware und damit auch Hochwertigkeit erfährt hingegen Zuspruch wie seit Jahren nicht mehr.
Durch den Zwang des „Click and Meet“ entstand die Möglichkeit einer ganz neuen Beratungstiefe. Die Pandemie zwang die Verbraucher, Termine im Geschäft auszumachen. Dadurch wurde der Besuch beim Juwelier wieder zu einem Erlebnis.
Die notwendige Erkenntnis: Der Juwelier muss dieser Entwicklung weiteren Aufwind geben und neue Impulse für die Verbraucher setzen. Das Erlebnis Juwelier, das während der Pandemie neu entdeckt wurde, muss bestehen bleiben. Der nächste logische Schritt ist der Umbau Ihrer Filialen. Machen Sie Ihren Laden zu dem Ort, an dem der Verbraucher immer mit dem Besonderen rechnen kann. Positionieren Sie sich als Experte, setzen Sie auf Hochwertigkeit!
Diese immense Chance für den Fachhandel wird nicht zuletzt befeuert durch die Angst des Verbrauchers. Die Inflation ist der große Antreiber, denn Negativzinsen und Geldwertverlust treiben Ihre Kunden an, ihr Erspartes lieber in Uhren und Schmuck zu investieren als es auf dem Bankkonto liegenzulassen. Ein Kauf heute kann bei einer Preissteigerung rückwirkend als Wertsteigerung gesehen werden.
So wichtig ist Premium
Hochwertigkeit, Service und Expertise sind die Leistungen, die Sie als Fachhändler bieten müssen. Premium-Marken beliefern Premium-Juweliere. Ihre Aufgabe für die naheliegende Zukunft ist es also, selbst Premium zu werden. Wir liefern einen Überblick über alle Premium-Schmuckmarken, die diese Zertifizierung erhalten haben.
Orientierung 2022: Ausblick
In den kommenden Wochen stellen wir Ihnen als Ergänzung zum Magazin Orientierung 2022 die einzelnen Marken vor. Wir haben die Inhalte unterteilt in Uhren- und Schmuckfachhandelsmarke, Premium-Marken und Marken, die Wert auf Partnerschaft legen.
Hier finden Sie die Partner, die Sie ausstatten können, damit Sie zum Experten werden können.
Das Sondermagazin “Orientierung 2022” ist außerdem ein Ausblick auf wichtige Messetermine wie die Inhorgenta Munich, die VicenzaOro und die Inova Collection.
Bleiben Sie auf dem Laufenden!
Die Marken im Überblick
Hier finden Sie eine direkte Weiterleitung zu unseren Artikeln im Rahmen der Orientierung.
Wiener Familienunternehmen: Brüder Nowotny KG, Collection Ruesch
Ludwigsburger Schmuck-Designerin Marion Knorr