Corona-Krise drosselt privaten Konsum

Der private Konsum brach in der Pandemie massiv ein. (Credit. Tomasz Makowski / Shutterstock.com)

Der private Konsum brach in der Pandemie massiv ein. (Credit. Tomasz Makowski / Shutterstock.com)

Die Corona-Krise hat den privaten Konsum in Deutschland stark herunter gefahren.


Die Haushalte gaben im vergangenen Jahr preisbereinigt 5,0 Prozent weniger aus als ein Jahr zuvor. Das gab jetzt das Statistische Bundesamt bekannt.


Das war der stärkste Rückgang seit 1970. Vor allem während der ersten Jahreshälfte gingen die Ausgaben in fast allen Bereichen zurück. Im ersten Lockdown entfielen unter anderem Kosten für Bahn- und Flugreisen genauso wie für Restaurantbesuche. Lediglich für Nahrungsmittel und Getränke gaben die Menschen mehr Geld aus. Im Gesamtjahr stieg dieser Posten um 6,3 Prozent.

Im zweiten Halbjahr wuchs aber die Bereitschaft, langlebige Konsumgüter anzuschaffen. Dazu zählen Autos, Möbel oder größere Elektrogeräte. Nach einem Rückgang um 8,5 Prozent in der ersten Jahreshälfte wurde im zweiten Halbjahr 7,8 Prozent mehr ausgegeben als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Hier dürfte auch die vorübergehende Absenkung der Mehrwertsteuer eine Rolle gespielt haben, vermuten die Statistiker.

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