Galeria Karstadt Kaufhof erhält Staatshilfen

Die Bundesregierung rettet den Warenhauskonzern mit einem Darlehen.

Die Bundesregierung rettet den Warenhauskonzern mit einem Darlehen.

Der angeschlagene Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof bekommt ein Darlehen von bis zu 460 Mio. Euro aus dem Pandemiefonds der Bundesregierung. 


Die Hilfe gilt als „Stabilisierungsmaßnahme“ – damit soll das Unternehmen bis Ostern durchfinanziert werden. Die Begründung für die Staatshilfe: Die Kaufhäuser spielen für die Innenstädte eine wichtige Rolle.

Nach Angaben des Unternehmens geht es um den Erhalt von 17.000 Arbeitsplätzen beim Unternehmen selbst, indirekt um bis etwa 77.000 mit Karstadt-Kaufhof verbundene, sozialversicherungspflichtige Jobs. Galeria-Karstadt-Kaufhof (GKK) hatte erst Ende September vergangenen Jahres ein Insolvenzverfahren abgeschlossen: Geplant war ein Neustart des letzten großen Warenhauskonzerns und gleichzeitig aber auch die Schließung von mehr als 40 Filialen, der Abbau von rund 4000 Stellen. Außerdem wurden dem Konzern mehr als zwei Milliarden Euro Schulden gestrichen.

Die Mittel kommen aus dem sogenannten Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF). Den hatte die Bundesregierung im März 2020 gegründet, um in der Corona-Krise große Unternehmen mit Garantien und Kapitalhilfen zu unterstützen und Arbeitsplätze zu erhalten. Vereinbart wurden bereits zum Beispiel ein milliardenschweres Rettungspaket für die Lufthansa sowie Hilfen für den Reisekonzern Tui.

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