HDE fordert Gründungsoffensive um Innenstädte zu stärken

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Bürkokratiestopp und Gründungsoffensive für besseres Klima der Erneuerung der Innenstädte. © f11photo/ Shutterstock.com

Der Mittelstandsgipfel findet auf Einladung des Bundeswirtschaftsministers Robert Habeck statt. HDE-Präsident von Preen nimmt teil und appelliert: „Es braucht einen Bürokratieabbau und eine Gründungsoffensive für Einzelhändler, um die Innenstädte dauerhaft zu stärken.”



Bessere Bedingungen für den Mittelstand

„Der Handel ist von kleinen und mittelgroßen Betrieben geprägt, wie kaum eine andere Sparte. Die Nachwirkungen der Corona-Krise und die in der Folge der hohen Inflation schlechte Konsumstimmung treffen diesen mittelständischen Einzelhandel knüppelhart. Da muss die Bundesregierung jetzt wegweisende Entscheidungen für bessere Rahmenbedingungen treffen. Ansonsten droht am Ende die Verödung ganzer Stadtzentren“, so HDE-Präsident Alexander von Preen.

Allein für das laufende Jahr rechnet der HDE damit, dass 9.000 Geschäfte ihre Türen für immer schließen. Der Verband spricht sich deshalb für eine Gründungsoffensive mit staatlichen Fördermaßnahmen und die Einführung von Ansiedlungsmanagern aus. Diese sollen die Leerstandssituation vor Ort beobachten, erfassen und sinnvolle Nachnutzungen vermitteln. Im Fokus sollte dabei demnach auch die Koordinierung aller beteiligten Akteure vor Ort aus Handel, Kommune, Gastronomie, Handwerk und Kultur stehen.

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HDE-Präsident Alexander von Preen. © HDE

Innenstädte voranbringen

Neben einem besseren Klima für Neugründungen setzt sich von Preen für Veränderungen bei steuerlichen und bürokratischen Hindernissen ein. Beispiele für unnötige Bürokratie finden sich aus Sicht des Verbandes unter anderem bei der elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung oder in dem Entwurf des Bundesarbeitsministeriums zur Arbeitszeiterfassung. „Die Politik braucht wieder mehr Zutrauen in die Funktionsweise der sozialen Marktwirtschaft. Der Staat muss faire Rahmenbedingungen für alle setzen, aber nicht jedes Detail exakt vorgeben“, so von Preen. 

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Veränderung bei steuerlichen und bürkoratischen Hinternessen für weniger Berichtungspflicht und neue Vorgaben. © Heiko Kueverling/ Shutterstock. com

Stirbt der Handel, stirbt die Stadt

Van Preen warnt bereits seit April: „Stirbt der Handel, stirbt, die Stadt. Der Handel ist nicht nur Versorger der Bevölkerung, sondern zeichnet sich auch durch sein vielfältiges gesellschaftliches Engagement vor Ort aus und ist zudem Pfleger des Kulturraumes Innenstadt. Diese Leistungen sind in Gefahr.“

Mehr dazu unter: HDE: 9.000 Geschäfte weniger

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