Juwelierversand: Die Hürden des Wertwarentransports

Versand

Juweliere müssen beim Versand ihrer teuren Ware besondere Vorsicht walten lassen. Kleinste Fehler können große finanzielle Folgen mit sich ziehen. ©shutterstock


Beim Versand ihrer kostbaren Ware sehen sich Juweliere  besonders heiklen Herausforderungen gegenüber. Mit diesen Insider-Tipps sind Sie auf der sicheren Seite.



Sei es One-Day-Delivery oder Drohnenversand. Es scheint, als kenne die B2C-Warenlogistik heutzutage keine Grenzen. Die Bestellung wird mit nur einem Klick in wenigen Tagen bis vor die Haustür geliefert. Der bequeme und rasche Versand stimmt den Kunden zufrieden- den Händler glücklich. Doch genau bei diesem, doch so routinierten, Versandprozess werden für viele Juweliere die ersten Hürden sichtbar.

Das Problem sicherheitskritischer Güter

Der Transport von Valoren der Klasse 2, so nennt der Logistiker wertvolle Güter, unterliegt in den meisten Fällen nicht dem Versicherungsschutz. Daher lehnen viele Paketdienstleister den Versand von kostbaren Gütern wie Uhren, Schmuck-aber auch Bargeld, Barren oder Scheckkarten ab. So liegt das Risiko beim Verlust eines Pakets zur Gänze beim Absender. Für jeden Juwelier ein immenses finanzielles Wagnis. Auch wenn der Transport mit Wertgütern strengen Auflagen unterliegt, besteht stets das Risiko eines Schadens an der Ware oder dessen Verlust.

Juwelierversand.
Der Transport von Valoren der Klasse 2 unterliegt in den meisten Fällen nicht dem Versicherungsschutz. ©shutterstock

Vertrauen als wichtigste Größe

Individuell angepasste Verpackungen und gepanzerte Lieferwagen sind Vorsichtsmaßnahmen, die einen unbeschwerten Versand gewährleisten können. „Darüber hinaus geht es immer auch um ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen Händler und Transporteur“, gibt Sascha Hagedorn, Geschäftsführer der Wertgüter-Frachtspedition Parcel Broker, zu bedenken. „Nur so lassen sich essenzielle Qualitätsstandards in die Praxis umsetzen.“

Zudem empfiehlt Hagedorn bei dem Warenversand stets auf Transparenz zu setzen. „Heutzutage gehört eine online einsehbare Paketinformation zum Standardservice von Logistik-Dienstleistern, einen persönlichen Kontakt bei diversen Problemen liefern allerdings die wenigsten“, führt der Hagedorn aus.

Safe
Die Sicherheit der wertvollen Fracht kann durch Safe Bags oder angepassten Paketversicherungen problemlos gewährleistet werden. ©shutterstock

Individualisierte Paketversicherungen und Safe Bags

Ein weiterer Tipp des Experten sind Paketversicherungen, die dem Wert des versendeten Produktes angepasst sind. Die Versicherung greift vom Zeitpunkt der Abholung des Pakets bis zur endgültigen Lieferung an den Empfänger. Zusätzlich kann mit sogenannten Safe Bags der Zugriff auf die wertvolle Fracht unterbunden werden. Ein integrierter, drei Sicherheitsstufen umfassender Verschluss verhindert eine unautorisierte Öffnung des Pakets.

Fazit: Durch eine gezielte Auseinandersetzung mit notwendigen Sicherheitsmaßnahmen können Händler sowie Endkunden gleichermaßen profitieren.

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