Tim Stacke (Co-CEO Chrono24) präsentiert den Investor Cristiano Ronaldo. © Chrono24
Signifikante Summen. Fußballstar Cristiano Ronaldo steigt bei Chrono24, dem führenden Online-Marktplatz für Luxusuhren, ein. Der millionenschwere Anleger befindet sich dabei in bester Geldgeber-Gesellschaft: auch Bernard Arnaults Familieninvestmentgesellschaft Aglaé Ventures sowie General Atlancic, aber auch die Deutsche Startups-Gruppe haben bislang viel Geld für die Plattform mobilisiert.
Der mittlerweile 38 Jahre alte Ausnahmefußballer Cristiano Ronaldo beteiligt sich ab sofort mit einer beträchtlichen Summe als Investor an dem Online-Marktplatz für Luxusuhren Chrono24. Der Mann, dessen Vermögen derzeit auf 550 Millionen Euro geschätzt wird, legt sein Geld vielfältig an: von Mode und Parfum bis hin zu Hotels – und jetzt werden die edlen Zeitmesser eingewechselt.
Beteiligung mit Millionen und Menschen
Die Höhe des Anteils beziffert Chrono24 nicht. Ein Sprecher erklärt auf Anfrage: „Bei dem Betrag handelt es sich um eine erhebliche Summe – sowohl für Cristiano Ronaldo als auch für Chrono24.“ Auf das Geld des Fußballstars und Investors sei man jedoch „zum Glück nicht angewiesen.“
Wichtiger als seine Beteiligung dürfte Ronaldo für Chrono24 wohl als Werbeträger sein. Kaum ein Sportler genießt so viel Aufmerksamkeit wie er. 850 Millionen Menschen folgen Ronaldo auf Facebook, Instagram und Twitter. Zugleich gilt Ronaldo in der Uhren-Community selbst als passionierter Sammler. Sein Portfolio etwa 100 ausgewählter Chronometer und anderer Zeitmesser soll mindestens zehn Millionen Euro wert sein.
„Niemand bringt so viel Leidenschaft für Luxusuhren auf die Weltbühne wie Cristiano“, sagt Tim Stracke, Co-Chef von Chrono24. Er führt das Unternehmen als Co-CEO seit 2010 – zusammen mit dem ehemaligen Teamviewer-Chef Holger Felgner.
Die größten Anteilseigner von Chrono24
In drei Finanzierungsrunden haben Investoren seit 2015 mehr als 200 Millionen Euro in das Unternehmen gesteckt. Dabei folgt Cristiano Ronaldo mit seinem Investment früheren Chrono24-Investoren wie Bernard Arnaults Familieninvestmentgesellschaft Aglaé Ventures sowie General Atlantic, Insight Partners und Sprints Capital. Sie alle sind laut Chrono24 noch an Bord und stellen neben den beiden Unternehmenschefs die größten Anteilseigner. Weitere Investoren sind K-Partner, FJ Labs, die Deutsche Startups-Gruppe, Left Lane Capital und die Firma K Partners.
Schwankender Markt für Luxusuhren
Nach Jahren des Aufschwungs bekamen die Unternehmenschefs Stracke und Felgner allerdings die Marktturbulenzen im Zuge eines erheblichen Preisverfalls zu Jahresbeginn zu spüren. Chrono24 trennte sich in Folge des Preissturzes von 65 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und damit von etwa 15 Prozent der Beschäftigten. Mehr dazu unter: Chrono24 – Kündigungswelle geht weiter
Auf das laufende Jahr blickt man mit Skepsis, bleibt aber auf lange Sicht optimistisch. Der Markt werde sich in den kommenden zehn Jahren verdreifachen, im Jahr 2033 dürfte der CPO-Markt auf knapp 80 Milliarden Euro angewachsen sein. Folgen Sie unserer Rubrik „CPO-Uhren“!
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