Analyse 2020: Juweliere stärker in mittelgroßen Städten

In diesem Rückblick auf die Umfragezahlen aus dem letzten Jahr haben wir nach Stadtgröße geclustert.

In diesem Rückblick auf die Umfragezahlen aus dem letzten Jahr haben wir nach Stadtgröße geclustert.

Wir haben erneut unsere Umfrage-Ergebnisse geclustert. Bei der Untersuchung nach Stadtgröße, Kleinstadt vs. mittelgroße Stadt, treten interessante Unterschiede zutage.



Unsere Clusterauswertung der letztjährigen Ergebnisse aus “DIE BESTEN! Juweliere bewerten ihre Lieferanten” hat ergeben: Juweliere in mittelgroßen Städten schneiden wesentlich besser ab. Das gilt sowohl für die Gesamtbetrachtung als auch für die Auswertung nach einzelnen Produktsegmenten. Vor allem die Abweichungen bei Trauringen und Diamantschmuck sind riesig.

Bei unserer letztjährigen Lieferantenwahl, die sich auf die Umsätze des Kalenderjahres 2020, also des ersten „Corona- und Lockdown-Jahres“ beziehen, konnten die Juweliere in den mittelgroßen Städten zwischen 20.000 und 50.000 Einwohnern in allen Fällen positivere Ergebnisse vermelden. Diese waren teils sogar eklatant besser als bei Händlern in Kleinstädten bis 20.000 Einwohnern.

Die Anzahl der Juweliere, die im Kalenderjahr 2020 ein Plus im Vergleich zum Vorjahr erwirtschaften konnten, war nahezu gleichauf. 22 Prozent der Juweliere in mittelgroßen Städten kreuzten den Punkt in der Umfrage an. Unter den Kleinstadt-Juwelieren waren es 20 Prozent. Die Zahlen bei Juwelieren mit gleichbleibendem Umsatz gingen jedoch weit auseinander. Unter den Händlern in mittelgroßen Städten sahen 34 Prozent eine Umsatzsteigerung, bei den Kleinstadt-Händlern waren es jedoch nur 19 Prozent.

24 Prozent der Juweliere in Städten mittlerer Größe meldeten ein leichtes Minus. In Kleinstädten meldeten 26 Prozent Juweliere einen kleinen Einbruch.

Ein deutliches Minus erlebten in mittelgroßen Städten etwa 20 Prozent der Juweliere. In Kleinstädten war dies bei 34 Prozent der Fall.

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Goldschmuck im Plus, Silberschmuck sinkt ab

Der Blick auf die einzelnen Schmucksegmente fällt ähnlich aus. Mittelstadtjuweliere vermeldeten beim Goldschmuck ein durchschnittliches Plus von 16 Prozent, im Vergleich zu 12 Prozent bei den Kleinstadtjuwelieren. Silberschmuck liegt mit Minus 3, beziehungsweise Minus 4 Prozent gleichauf. Große Unterschiede aber gibt es bei Trauringen und Diamantschmuck. Hier liegen die Kleinstadtjuweliere im Minus mit durchschnittlich 2 Prozent bei den Trauringen und 1 Prozent beim Diamantschmuck, wohingegen die Mittelstadt-Juweliere bei Trauringen mit Plus 9 Prozent und bei Diamanten mit Plus 15 Prozent glänzen.


Ergebnisse für Großstadt-Juweliere uneindeutig

Als Großstädte gelten Orte ab 250.000 Einwohnern. Die Clusterung in Bezug auf die dort ansässige fällt nicht einheitlich aus und kann kaum greifbare Ergebnisse liefern. 40 Prozent aller Großstadt-Juwelier vermeldeten ein Plus im Vergleich zum Jahresumsatz 2019, aber auch 43 Prozent ein deutliches Minus. Zurückzuführen sind diese großen Unterschiede wahrscheinlich auf die Positionierung. In den Großstädten hatten die top-positionierten Premium-Juweliere gefühlt ein sehr gutes Jahr 2020, die Trend- und Lifestyle-Kollegen aus den Frequenzlagen dagegen ein sehr schlechtes.

In der derzeit laufenden dritten Lieferantenwahl haben wir deswegen eine neue Clusterungs-Frage eingefügt und bitten alle Teilnehmer, sich in die eine der drei Positionierungs-Schubladen „Premium“, „Mittel“ oder „Basis“ stecken zu lassen.

Haben Sie schon an unserer Befragung teilgenommen?

Hier geht es zur großen Online-Wahl: „Die BESTEN! Juweliere bewerten ihre Lieferanten, 2022“.

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