Schweizer Uhren: Rolex mit großem Abstand Nummer eins

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König Rolex regiert weiter die Schweizer Uhrenindustrie. © Shutterstock

Der Morgan Stanley-Report verzeichnet ein Erfolgsjahr für die Schweizer Uhrenindustrie. Rolex führt überlegen vor Cartier – mit dem dreifachen Jahres-Umsatz. 



Uhrenindustrie als Umsatzsieger

Rolex schwebt in anderen Sphären: Die Marke mit der Krone bleibt unangefochten auf der Pole-Position in der Schweiz mit einem Umsatzplus von 16 Prozent auf 9,3 Milliarden Euro. Das ist mehr als das Dreifache des Zweitbesten Cartier mit einem Umsatzplus von 15 Prozent und 2,75 Milliarden Euro. Omega bleibt mit einem Umsatzplus von 12 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro auf dem dritten Platz. Dicht gefolgt jedoch von Audemars Piguet. Die Marke, die letztes Jahr Patek Philippe überholte, nähert sich mit einem Umsatz von zwei Milliarden Euro dem Platzhirsch der Swatch Group.

Etwas weiter unten bei den Top-Platzierten liegt Girard-Perregaux. Die Marke ist mit einem Umsatz von 78 Millionen Euro auf Platz vierzig. Ulysse Nardin liegt knapp dahinter mit einem Umsatz von 75 Millionen Euro. Das entspricht einer Steigerung von 36 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Hype um MoonSwatch
Bei Hayek und der Swatchgroup hat sich der Marketing-Clou mit der MoonSwatch bezahlt gemacht – und das vorbei am Fachhandel. Man verzeichnete einen Umsatzanstieg von 90 Prozent auf 406 Millionen Euro. Etwa ein Fünftel davon waren MoonSwatches.

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Morgan Stanley-Report: Umsatz Schweizer Uhrenindustrie in Euro.

Kampf mit Rücklauf

Der Morgan Stanley-Report verdeutlicht ebenfalls, wie die Schweizer steigende durchschnittliche Transaktionswerte für jede verkaufte Uhr erzielen. Wobei einige der größten Hersteller trotz steigender Mengen unter sinkenden Umsätzen leiden. Zudem verzeichnen Longines und Tissot mit 1,7 Millionen bzw. 2,8 Millionen verkauften Einheiten rückläufige Umsätze. Longines ging um 22 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro zurück, schätzt Morgan Stanley. Der Umsatz von Tissot ging um 12 Prozent auf 750 Millionen Euro zurück.

Anmerkung: CEOs wie Bernard Arnault (LVMH) bestreiten ja bekannterweise die Ergebnisse des Morgan Stanley-Berichts jedes Jahr. Je nachdem, inwiefern sie mit den Schätzungen zufrieden sind. Man darf gespannt auf die Reaktionen warten.

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