Einkaufserlebnis perfekt umgesetzt

Die Breitling Boutique in Seoul ist eine Attraktion für sich.

Breitling zeigt es vor, H&M setzt es ebenfalls um: Mit einem Gastro-Konzept wird Einkaufen zum Einkaufserlebnis. Damit wird man für die Kunden wieder interessant.


Das Konzept ist simpel. Und gar nicht so neu: Beim Friseur erhält man einen Kaffee, im Fachgeschäft für hochwertige Mode gibt es ein Glas Champagner. Dem Kunden soll der Aufenthalt im Geschäft so angenehm wie möglich gemacht werden. Oder der Begleitung, die sonst auf einen raschen Einkauf drängen würde. Doch einige Marken gehen hier einen Schritt weiter: Das Konzept der Geschäfte wird zur Attraktion. Mit einem Kaffeeautomaten in der Ecke ist es nicht getan:  Breitling zeigt in Seoul, wie man sich das Einkaufserlebnis vorstellt: Zwar bleibt der Uhrenhersteller seinem Konzept treu, die Boutiquen wie schicke Industrielofts herzurichten.

Gastronomie als Einkaufserlebnis

Das Breitling Cafe lockt Kunden in das Geschäft.

Doch mit dem Breitling Townhouse Hannam erweitert der Uhrenhersteller sein Industrieloft-Konzept. Die Boutique mit 750 Quadratmeter bietet auf zwei Ebenen nicht nur die Boutique und einen Shop-in-shop für Breitling Equipment.  Darüber hinaus gibt es ein Breitling Cafe, eine Terrasse mit Outdoor-Sitzplätzen und mit Breitling Kitchen das erste Restaurant der Marke. Auf einem Vintage Corridor informieren Displays die Besucher über die Breitling-Geschichte.

 

Die wenigsten Juweliere werden den Platz für solche Gastronomie-Inseln haben. Dass man dieses Konzept aber auch in abgespeckter Form durchziehen kann, zeigt H&M. Das schwedische Modehaus hat im neuen City-Geschäft in Leipzig ein ähnliches Konzept umgesetzt. Das Unternehmen verlegte sein City-Geschäft in den Petershof.

Breitling ladet mit der Breitling Kitchen auch zum Essen ein.

Das denkmalgeschützte Gebäude wurde 1929 als Messehaus gebaut. Später befand sich dort das Kino Capitol. H&M hat das alte Kassenhäuschen erhalten und an einen lokalen Gastronomen vermietet. Kunden können somit ihren Einkauf mit einem Kaffee oder einer kleinen Erfrischung verbinden.

Um dieses Konzept zu adaptieren, bedarf es nur einer kleinen Sitzecke oder einer kleinen Bar. Allerdings müssen die Kunden dann auch persönlich betreut werden. Wer hingegen nur halbherzig die Kunden betreut, darf sich nicht wundern, wenn diese dann ausbleiben.

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